Tatort – 90 Minuten in der Hölle
Ich muss zugeben, dass ich keine regelmäßige Zuseherin von Tatort bin. Ich kenne zwei Folgen mit Boerne und Thiel, die ich zwar unterhaltend gefunden habe, aber ich wurde nicht wirklich davon mitgerissen. Nichtsdestoweniger habe ich mir gestern Abend den neuen Tatort mit Till Schweiger angeschaut, da mir langweilig war und Schweiger in einem Interview vorab versprochen hat, dass sein Tatort gewalttätiger und anders wird. Das war er auch, aber das hat ihn nicht besser gemacht.
Nick Tschiller (Till Schweiger) kommt neu nach Hamburg und mischt dort das LKA auf. Er versucht einen Prostitutionsring aufzudecken, muss mit alten Bekanntschaften herumschlagen und gleichzeitig auch noch eine Teenagertochter ernähren. Das alles klingt doch ganz vielversprechend, oder?
Das eindeutig schlimmste am ganzen Tatort war eindeutig das Drehbuch. In 90 Minuten entwickeln sich alle Charaktere gar nicht weiter und die Handlung ist vorhersehbar. Genauso werden alle etwaigen moralischen Konflikte stoisch ignoriert. Ein Beispiel: Schweigers Charakter erschießt am Anfang der Folge drei Männer, die ihn, zugegeben, angreifen, jedoch tötet er jeden von ihnen mit jeweils drei Schuss – von Notwehr ist also nur noch bedingt zu reden. Den Rest der Folge erfährt man als ZuschauerIn nie, wie er dafür empfindet.
Kommen wir zum nächsten Punkt: Schweigers schauspielerische Künste. Mal abgesehen davon, dass er wie immer furchtbar nuschelt, sieht es so aus, als ob er genau ein „Acting-Face“ hat. Sonst hat er in der Folge nicht viel zu sagen, da sie hauptsächlich Actiongepackt ist.
Habt ihr den Tatort gesehen? Schaut ihr sonst Tatort? Wenn ja, wie findet ihr es?
EDIT: Es tut mir Leid, dass dieser Blog erst jetzt kommt, denn ich habe ihn schon vor zwei Wochen geschrieben und dann keine Zeit gehabt.
Nick Tschiller (Till Schweiger) kommt neu nach Hamburg und mischt dort das LKA auf. Er versucht einen Prostitutionsring aufzudecken, muss mit alten Bekanntschaften herumschlagen und gleichzeitig auch noch eine Teenagertochter ernähren. Das alles klingt doch ganz vielversprechend, oder?
Das eindeutig schlimmste am ganzen Tatort war eindeutig das Drehbuch. In 90 Minuten entwickeln sich alle Charaktere gar nicht weiter und die Handlung ist vorhersehbar. Genauso werden alle etwaigen moralischen Konflikte stoisch ignoriert. Ein Beispiel: Schweigers Charakter erschießt am Anfang der Folge drei Männer, die ihn, zugegeben, angreifen, jedoch tötet er jeden von ihnen mit jeweils drei Schuss – von Notwehr ist also nur noch bedingt zu reden. Den Rest der Folge erfährt man als ZuschauerIn nie, wie er dafür empfindet.
Kommen wir zum nächsten Punkt: Schweigers schauspielerische Künste. Mal abgesehen davon, dass er wie immer furchtbar nuschelt, sieht es so aus, als ob er genau ein „Acting-Face“ hat. Sonst hat er in der Folge nicht viel zu sagen, da sie hauptsächlich Actiongepackt ist.
Habt ihr den Tatort gesehen? Schaut ihr sonst Tatort? Wenn ja, wie findet ihr es?
EDIT: Es tut mir Leid, dass dieser Blog erst jetzt kommt, denn ich habe ihn schon vor zwei Wochen geschrieben und dann keine Zeit gehabt.
Lielle - 30. Mär, 17:35